(Systemische) Supervision

„Anleitung zur Selbstreflexion“


Supervision ist kurz gesagt eine Anleitung zur Selbstreflexion im beruflichen Alltag, im professionellen Handeln und institutionellen Strukturen. Viele sagen auch die Beobachtung der Beobachtung, oder „Beobachtung 2. Ordnung“.

 

„Der Supervisand als Teil von Systemen“


Systemische Supervision ist immer auf den Kontext des Handelns bezogen, auf das System in dem die beobachtete Beobachtung stattfindet. Die Wechselwirkungen zwischen Person, Rolle, Funktion, Auftrag und Organisation sind Gegenstand der Reflexion. Ziel ist es auch hier die Handlungsmöglichkeiten des Supervisanden zu erweitern.


„Der Supervisor als Prozessbegleiter“


Der Supervisand ist der Experte seiner Person, das Supervisandenteam Experte des Teams. Am Beginn einer jeden Supervision wird ein Ziel festgelegt. Der Supervisor sieht sich hier als Prozessbegleiter, Unterstützer mit Außenperspektive, der es ermöglicht, andere Blickwinkel einzunehmen und so Muster und Interaktionen sichtbar zu machen.  


„Systemische Grundhaltung“


Die systemische Haltung hat in der Supervision eine große Bedeutung. Die Haltung ist von Allparteilichkeit, Lösungs- und Ressourcenorientierung geprägt. Der Blick liegt stets auf dem System.


„Kreative Methodenvielfalt“


Die Methoden der systemischen Beratung und Therapie finden auch in der Supervision ihre Rolle. Zusätzlich wird neben den sprachlichen Elementen auch mit kreativen Methoden und Übungen gearbeitet, die es ermöglichen andere Perspektiven wahrzunehmen.


„Supervision in vielen Kontexten“


Supervision findet im Bereich der professionellen Arbeit und der Entwicklung von Einzelnen, Teams, Gruppen und Organisationen statt. Entsprechend gibt es diverse Supervisions-settings. Die Handlungsfelder reichen von psychosozialen und pädagogischen Arbeits-kontexten bis hin zu betrieblichen Kontexten.


(Angelehnt an einen Text von Anne Valler-Lichtenberg (DGSF))